Der Landkreis Wolfenbüttel entwickelt die Beratung für Jugendliche bezüglich des Übergangs ins Berufsleben weiter. Die Angebote, die es im Landkreis in Kooperation mit dem Jobcenter Wolfenbüttel und der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar gibt, sollen unter einem Dach zusammengefasst werden. Das hat der Kreistag des Landkreises entschieden.
Das Projekt soll den Namen „One-Stop-Government“ tragen. Soll heißen: Jugendliche und junge Erwachsene gehen nur zu einer Adresse, statt zu mehreren Behörden, um ein Anliegen zu klären. Damit will der Kreis die Angebote der Berufsberatung, der Arbeitsvermittlung für Menschen unter 25 Jahren und des Pro-Aktiv-Centers besser aufeinander abstimmen und bündeln.
Unterstützung für Jugendliche mit Fahrplan
Zudem fallen komplexere Probleme junger Menschen teils in die Rechtsgebiete der Sozialgesetzbücher (SGB) II, III und VIII. Der Kreis verspricht sich davon, dass Prozesse für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen und die Mitarbeitenden einfacher und effizienter werden.
Außerdem will der Kreis die Anlaufstelle so gestalten, dass sie weniger behördlich wirkt. So soll der erste Kontakt für Jugendliche leichter werden.
Der Antrag stieß im Kreistag auf sehr positive Reaktionen. Fraktionsvorsitzender der CDU, Michael Wolf, beantragte den Zusatz, dass die Kreisverwaltung bis zur nächsten Sitzung des Kreistags im November einen konkreten zeitlichen Plan entwickeln.
Finanzielle Aufstellung bis zur nächsten Sitzung
Björn Försterling, Fraktionsvorsitzender der FDP, fügte dem einen weiteren Antrag hinzu, dass die Verwaltung auch einen Kostenplan vorlegen soll. Auf Landesebene werde viel über die Förderung solcher Projekte diskutiert, insbesondere darüber, inwieweit diese weiter gefördert werden.
„Wir müssen wissen, was auf uns an Kosten zukommt, wenn die Förderung wegbricht“, begründete er. Aus der Verwaltung gab es dazu Zweifel, wie vollständig die Kostenübersicht sein wird, da es noch zu viele finanzielle Variablen gab, die auch in den kommenden zwei Monaten nicht abschließend geklärt würden.
Beitragsbild: Die verschiedenen Angebote, die Jugendlichen beim Übergang in den Job helfen sollen, bündelt der Landkreis im sogenannten „One-Stop-Government“. Foto: Stock