Wie eine Mühle digital wird: Mechanik und digitale Welt im Gleichklang

zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 30. Juli 2025, 16:14 Uhr

Nur wenige Tage nach seinem letzten Einsatz kehrte Mühlenbautechniker Rüdiger Hagen aus der Wedemark am Donnerstag, den 24. Juli, ins 7-Mühlen-Dorf zurück. Mit seinem Kleintransporter brachte er erneut technische Bauteile für das LEADER-Projekt an die Wassermühle in der Armen Reihe. Das Vorhaben befindet sich nun in der Endphase.

Im Fokus stand diesmal die Installation der Mehlmischanlage mit Vorgelege und Antrieb auf der zweiten Etage. Die Teile fertigte Hagen in seiner Werkstatt vor. Vor Ort wurden sie in der Mühle in der Nähe von Königslutter eingebaut. Ergänzend stellte er sein in Arbeit befindliches Modell im Maßstab 1:25 vor. Das stellt künftig die ehemalige Fürstliche Papiermühle zu Räbke bei der Arbeit dar. Zwei kleine Holzfiguren – der Mühlenbauer und seine Frau – dienen dabei als Vorboten des Modells.

Das Handwerkerehepaar Hagen wurde als Figuren verewigt.

Premiere in dem denkmalgeschützten Gebäude

Am frühen Abend folgte eine Premiere: Erstmals fand im hybride Versammlungsraum der Mühle eine Videokonferenz statt. Die Betreiber testeten die Internetverbindung. Zugeschaltet war Ansgar Rahmacher aus Bochum. Er ist verantwortlich für die Panorama-Tour und die digitale Gestaltung des barrierefreien Raums. Die Internetverbindung war mit der neu installierten Glasfaserverbindung und technischen Infrastruktur der Miteigentümerinnen Carmen Niemann und Gesa Röhr stabil.

Die erste hybride Konferenz war ein voller Erfolg.

Mitte August ist schon die erste Veranstaltung geplant. Vom 15. bis 17. August ist ein Medien-Workshop mit Ansgar Rahmacher in Räbke geplant. Die Teilnehmer erstellen Filme und digitale Inhalte, die Technik, Arbeitsabläufe und Geschichte der Mühle dokumentieren.

Digitale Ausstattung erweitert

Am Montag, den 28. Juli, wurde die technische Ausstattung um ein Multimediasystem erweitert. Die Firma Traumann Technik aus Helmstedt installierte zwei Großmonitore, einen Rechner und eine interaktive Steuerung. Die Anlage wurde vor Ort getestet und für funktionsfähig erklärt. Beamer und Leinwand stehen weiterhin ergänzend zur Verfügung.

Das System ermöglicht künftig barrierefreie Einblicke in das Mühlengeschehen. Über Panoramatouren und Videos können Besucherinnen und Besucher, auch mit Einschränkungen, virtuell teilnehmen. Die Glasfaseranbindung bietet zusätzliche
Optionen für Präsentationen und interaktive Inhalte.

Als Letztes wird die Firma Ohlemann aus Räbke die Akustik im Innen- und Außenbereich überarbeiten. Die Verbesserungen sind insbesondere für den Tag des offenen Denkmals am 14. September relevant, an dem die Helmstedter Abschlussveranstaltung auf dem Mühlenhof stattfinden wird.

Beitragsbild: Für die Mehlmischanlage wurden Holzteile gefertigt. Fotos: Mühle Liesbach

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