Die Spendenwanderung von Schöppenstedt nach Cuxhaven von Petra Brandes samt ihrer 18-jährigen Tinkerstute Jupiter war ein voller Erfolg. Sie liefen, um Kindern in Afrika eine bessere Bildung zu ermöglichen.
Am 24. April 2025 startete die ungewöhnliche Fußmarsch von Schöppenstedt aus Richtung Meer. Ihr Ziel: Eine kleine Stadt an der Nordseeküste.
Jetzt wurde im Beisein von Schöppenstedts Bürgermeisterin Andrea Föniger (SPD), Schirmherrin des Benefizprojekts, die Spendenbox geöffnet. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. „Ich habe auf meiner Wanderung tatsächlich 9.000 Euro an Spenden erhalten. Ganz herzlichen Dank an alle Unterstützer und Freunde. Ich kann mit großer Zufriedenheit diesen sehr beachtlichen Betrag jetzt an den Verein BENKADI e.V beziehungsweise die Teriya-Schule in Bamako/Mali übergeben. Vielen Kindern kann somit ein Schulbesuch ermöglicht werden.“
Hoher vierstelliger Spendenbetrag
Während der Öffnung der Spendendose berichtete Petra Brandes von ihrem 300 Kilometer langen Fußmarsch. „Ich habe auf der Wanderung eine große Gastfreundschaft erlebt und gleichzeitig unser schönes Niedersachsen im Frühjahr genießen dürfen.“ Die Natur sei atemberaubend gewesen, erzählt sie. Beiden hätten die Tagesmärsche gutgetan.
Die Stute wollte nach ihrer Rückkehr einfach weiter laufen: „Jupiter wartet nach unserer Rückkehr sogar noch jeden Morgen am Weidezaun und will wieder losmarschieren.“ Wenn sie nicht gerade wandert, unterrichtet Brandes an der Werla-Schule in Schladen.
Gastfreundschaft auf ganzer Strecke
„Übernachtet haben wir übrigens in Offenställen, Sattelkammern oder auch in Ferienhäusern oder Kinderzimmern, einmal sogar in einer Bauwagensiedlung. Manchmal gab es Frühstück mit der Familie, manchmal eine kleine Tüte mit Brötchen, Marmelade und Kaffee, oder Pumpernickel mit Käse und Stracke.“ Mehrmals wurde Brandes sogar zum Grillen eingeladen. Ihre Stute habe sich am Gras satt fressen können. Als Zusatz habe Brandes immer Hafer dabei gehabt.
„Meine Stute und ich sind auf der Wanderung richtig zusammen gewachsen. Wir haben Brücken, Über- und Unterführungen, Autostraßen und sogar eine Fähre zusammen gemeistert. Auch einen Schreckmoment durch einen Schwerlastwagen haben wir überstanden. Meine blauen Flecken von dem Sturz sind allerdings noch immer zu sehen“, erinnert sie sich. Am Ziel in Sahlenburg/ Cuxhaven wurde das Doppelpack schließlich von der stellvertretenden Bürgermeisterin Silke Karallus (SPD) empfangen.
„Es war insgesamt ein unvergessliches Erlebnis. Mir sind unterwegs viele tolle und hilfsbereite Menschen begegnet. Und das Ergebnis kann sich ja wirklich sehen lassen. Nochmals meinen großen Dank an alle Spender und Helfer“, sagte Petra Brandes.
