Nach Fällen des Staupe Virus im Nachbarlandkreis müssen sich Hundebesitzer im Landkreis Helmstedt und auch im Landkreis Wolfenbüttel keine Sorgen machen. Laut den Pressesprechern der Landkreise werde der Virus zwar gelegentlich nachgewiesen. Das seien aber bisher jeweils Einzelfälle bei Tieren wie Waschbären, Mardern oder Füchsen.
In der Gemeinde Harztor im Landkreis Harz wurden mehrere Fälle des Virus in Wildtieren wie Waschbären und Füchsen nachgewiesen. In einer Pressemitteilung wurden Bürger daraufhin gebeten, ihre Hunde dauerhaft anzuleinen. Außerdem sollen sie Wildtieren kein Futter mehr zur Verfügung stellen.
Für Menschen ungefährlicher Staupe Virus ist eine große Gefahr für Tiere
Für den Menschen sei der Virus ungefährlich, betonen beide Pressesprecher. Unter Wildtieren wie Füchsen, Wölfen, Waschbären oder Mardern sei die Staupe jedoch eine landläufig verbreitete Infektionskrankheit. Auch für Hunde sei sie genauso ansteckend und gefährlich. Denn in vielen Fällen verlaufe der Staupe Virus tödlich und sei unheilbar. Kommt es nicht so weit, seien Langzeitfolgen wie das Staupegebiss möglich.
Hundebesitzer müssen nun aber nicht panisch werden, beruhigt der Pressesprecher des Landkreises Helmstedt. „Es gibt für Hunde eine gut wirksame und verträgliche Impfung, welche jeder Hund bei der üblichen jährlichen Kontrolluntersuchung und Impfung beim Haustierarzt erhält.“
Momentan gilt Leinenpflicht wegen Brut- und Setzzeit
Unabhängig von der Krankheit müssen Hunde im Landkreis Helmstedt und Wolfenbüttel momentan sowieso an der Leine bleiben, geht es für Spaziergänge aufs Land raus. Im Wald und Feld herrscht noch bis 15. Juli 2025 Leinenzwang. Denn bis dahin geht die Brut- und Setzzeit, während der Jungtiere besonders ungeschützt sind.
Die Pressesprecher weisem zudem darauf hin, dass wilde Tiere generell nicht von Privatpersonen gefüttert werden dürfen. Falls wirklich Not am Mann ist, würden die zuständigen Tierschutzorganisationen oder Revierhaber sich um die herrenlosen Katzen oder wilden Waldtiere kümmern.