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Ein selten gesehener Gast war im Oktober für Astronomen und Nachteulen zu sehen. Der Himmelskörper kommt nur alle 1.300 Jahre vorbei.
Ein selten gesehener Gast war im Oktober für Astronomen und Nachteulen zu sehen. Der Himmelskörper kommt nur alle 1.300 Jahre vorbei.

Seltener Himmelsgast reist über Braunschweiger Land

zuletzt aktualisiert: Sonntag, 02. November 2025, 15:01 Uhr

Von Mitte Oktober bis Mitte November bietet sich Hobby-Astronom:innen und Nachtsichtbegeisterten in Braunschweig, Landkreis Helmstedt und Landkreis Wolfenbüttel eine besondere Gelegenheit.

Ein seltener Gast reist mit einer schier beeindruckenden Helligkeit über den Abendhimmel. Der Komet C/2025 A6 – auch Lemmon genannt – zieht mit einer beeindruckenden Helligkeit durch den Abendhimmel. 

Entdeckt wurde Lemmon am 3. Januar 2025 beim Mount Lemmon Survey in Arizona. Der Komet ist kein kurzperiodischer Gast. Er fliegt auf einer Jahrtausende überspannende Umlaufbahn. Seine Umlaufzeit betrug ursprünglich etwa 1.350 Jahre. Zum Vergleich: Die Erde schafft es in etwa einem Jahr um die Sonne.

Umrundung der Sonne dauert für Komet tausendmal länger

Auch ist die Dauer der Reise des Kometen variabel: Nach seinem aktuellem Vorbeiflug an Sonne und Erde diesen Herbst könnte sich diese Umlaufzeit auf rund 1.150 Jahre reduzieren.

Wer sich fragt wie man den Kometen erkennen kann, sollte auf den namensgebenden grünen Schweif achten, den der Komet hinter sich herzieht. Sogar der glühende Himmelskörper selbst ist als eine Art Stern zu sehen. 

Am nächsten an der Erde war Lemmon schon am Dienstag, den 21. Oktober, am nächsten an der Sonne wird er am Samstag, den 8. November 2025, sein.

Laut verschiedener Medienberichten soll er sogar besser zu sehen sein, als andere Kometen. Lemon soll nämlich heller glühen als seine Artgenossen, womit man nicht an einer professionellen Sternenwarte wie dem Vera Rubin Observatorium stehen muss, um die Reise des Himmelskörpers zu verfolgen. 

Beobachtungstipps für unsere Region

Auch nach dem besten Zeitpunkt zum Winken können Neugierige den Kometen noch sehen. Am besten eignen sich für eine Suche Orte ohne große Lichtverschmutzung.

Lemmon wird nach Sonnenuntergang am nordwestlichen Himmel zu sehen sein. Je nach Zeitpunkt lohnt es sich auch, nach Westen zu sehen.

Ein Fernglas oder kleineres Teleskop erleichtern die Sichtung. Wer ohne Unterstützung nach Lemmon Ausschau halten will, sollte auf eine stockdunkle Umgebung achten.

Der beste Zeitpunkt ist circa eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang.

Momentan ist es wohl die einzige Chance, diesen Kometen zu beobachten. Beim nächsten Vorbeiflug von C/2025 A6 in gut 1.000 Jahren werden die meisten jetzt lebenden Menschen nicht mehr dabei sein können.

Beitragsbild: Der grüne Schweif des Kometen zeigt immer von der Sonne weg. Foto: Marcel Kluge

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