Vielen Schöppenstedtern ist er als langjähriger Oberkellner in hiesigen Gaststätten noch bestens bekannt. Nun hat Otto Grothe seinen 90. Geburtstag gefeiert.
Mehr als 40 Jahre arbeitete er im Service. Unter anderem servierte Grothe im Gasthaus Zoll und im Elmhaus. Dabei war sein eigentlicher Brötchengeber das Hofbrauhaus Wolters, wo er mehr als 34 Jahre beschäftigt war. „Als Kellner habe ich nebenbei aus Spaß an der Freud‘ gearbeitet“, erzählte der Jubilar während seiner Geburtstagsfeier. „Im Laufe der Jahre habe ich dabei viele bemerkenswerte Menschen kennengelernt und so manch kuriose Situationen erlebt.“
Otto Grothe zog es in frühen Jahren der Liebe wegen zunächst ins Ruhrgebiet, wo er 1956 seine spätere Frau Frieda kennenlernte. „Sechs Jahren habe ich als Bergmann gearbeitet, bevor es uns gemeinsam 1962 wieder in Richtung Schöppenstedt gezogen hat. Kurz darauf habe ich bei Wolters in Braunschweig angefangen.“ Um diese Zeit kegelte er begeistert bei Gut-Holz vor Ort in der Eulenspiegelstadt. Fußballer war der Schöppenstedter jahrelang in Hedeper, erzählte er schmunzelnd.
Zu seinen Feierlichkeiten kamen jetzt auch seine beiden Töchter, fünf Enkel und drei Urenkel. „Schade, dass meine Frieda nicht mehr dabei sein kann“, sagte er. „Sie ist leider viel zu früh verstorben.“ Zum Geburtstag gratulierte auch Schöppenstedts Bürgermeisterin Andrea Föniger (SPD): „Ich freue mich, dass Otto Grothe so vital ist. Er hat mir bei meinem Besuch lebhaft und anschaulich über vergangene neun Jahrzehnte berichtet. Ich wünsche dem Schöppenstedter Urgestein beste Gesundheit und alles Glück.“