Wo in Schöningen Kunst den Rahmen sprengt

Alwine Baresch

Was wie das Tor zu einer Parallelwelt anmutet, ist Farbe auf Leinwand. Die Malerin Alwine Baresch kommt mit ihren vorwiegend sehr großen Bildern nach Schöningen. Ab Sonntag, den 25. Mai, sind ihre Bilder in der Ausstellung „Dürfen Sie hier sein?“ in den Räumen des Schöninger Kunstfördervereins zu sehen.

„Ich komme aus der Landschaftsmalerei“, erzählt die Künstlerin. In Koblenz aufgewachsen, hatte sie mit der Region an Rhein und der Mosel den perfekten Ort zum Üben. Die Faszination dafür sei ebenso früh da gewesen, wie ihr Wunsch, später Malerei zu studieren. Während ihres Studiums in Braunschweig wurden ihre realitätsgetreuen Bilder immer abstrakter. Jetzt verbindet sie realistische Motive mit fantastischen und abstrakten Elementen.

Natur und abstrakte Elemente gemischt

Natur findet sich immer noch in allen ihren Bildern. Die sind zudem gerne einmal groß. Zwei ihrer Werke kann sie sogar nicht mitbringen, weil sie zu groß für die Ausstellungsräume sind.

Baresch geht gerne an die Grenzen, was ihre Bilder angeht. Beispielsweise bei der Größe der Leinwand. Zum einen, um zu sehen, ob das überhaupt funktioniert. Denn sie baut die Rahmen für ihre Bilder selbst. „Man ist dann immer froh, wenn man es geschafft hat.“ Außerdem sei es auch ein Stück Arbeit, große Leinwände zu füllen.

Auf der anderen Seite ist sie der Meinung, dass Natur Platz braucht. Auf der Größe könne sie die Naturgewalt und auch die Schönheit der Landschaft darstellen.

Zudem seien ihre Bilder oft so gestaltet, dass sie keine Ausrichtung aufweisen. „Ich mag das, wenn man bei meinen Bildern nicht weiß, wo oben und wo unten ist.“

Vor der Eröffnung ist noch einiges zu tun

Mit nach Schöningen bringt einige ihrer wandfüllenden Werke. Auch kleinere Bilder von ihr werden zu sehen sein. Am ersten Ausstellungstag gehen die Türen zum ersten Mal auf. Die erste Vorsitzende des Kunstfördervereins, Silvia Thoma, wird die Gäste begrüßen und Kuratorin Karin Kamolz wird eine Einführungsrede halten.

Bis dahin ist noch einiges zu tun. Am Donnerstag vorher, also am 22. Mai, wird aufgebaut. Die großen Bilder müssen dafür vor Ort wieder auf ihre Rahmen gespannt werden. Schon zusammengebaut passen sie nämlich nicht durch die Eingangstür, erklärt die Braunschweigerin.

Bis 22. Juni sind die Bilder in den Räumen des Kunstfördervereins Bildende Kunst Schöningen im Brauhof 12 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind donnerstags von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr und von 16 bis 18 Uhr.

[osmvik]

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