In der kommenden Saison spielt die 1. Herrenmannschaft der FSV Schöningen 2011 in der Regionalliga Nord. Mit einer Platzierung als Zweiter der Oberligatabelle der Saison 2024/25 und einer guten Leistung in der Relegationsrunde konnte sich das Team um Coach Christian Benbennek durchsetzen, den Aufstieg perfekt machen und hat seine Saisonleistung gekrönt. Ein echter Coup für die ganze Region und eine wahre Erfolgsgeschichte.
Schon früh die Weichen gestellt
Man könnte weit ausholen, um die Erfolgsgeschichte der FSV zu erzählen. In der Saison 2019/20 war sie Erster der Bezirksliga und stieg in die Landesliga auf. Sogleich spielte sich die FSV auf Rang fünf und stieg in der Folgesaison schon wieder auf in die Oberliga. Erneut erreichte das Team als Liganeuling einen erstaunlichen fünften Platz, hatte sich dafür aber auch immens verstärkt. Nach kleiner Durststrecke in der Saison 2023/24, in der man auf Rang 13 abschloss, folgte das, was bei Spielern, Anhängern und der Region einem realen Märchen gleicht – der Aufstieg in die Regionalliga. Doch was genau hat dazu geführt?
Immer wieder erfolgreich verstärkt
Zunächst hatte bereits Trainer Nils Osteroth über Jahre hinweg eine stabile Basis im Team aufgebaut und ein funktionierendes Gefüge installiert. Mit der Übernahme durch Bastian Breves wurde darauf aufgebaut und noch mehr in Physis und Leidensfähigkeit trainiert. Auch hatte Präsident Karsten Kräcker namhafte Neuzugänge nach dem Landesliga-Aufstieg zu verkünden. An dieser Stelle sind 2023 beispielsweise Christian Skoda und Christian Beck zu nennen, die allein in dieser Aufstiegssaison gemeinsam für 17 Tore (elf Beck, sechs Skoda) sorgten. Im Folgejahr wurde Maximilan Sauer als Spieler dazugewonnen. Außerdem schnürte die FSV einen Dreierpack mit Torwart Tobias Dahncke sowie Shamsu Mansaray und Ousman Touray im Sturm (zusammen acht Tore in dieser Saison). Christian Benbennek übernahm den Posten von Bastian Breves. Damit wurde auch sehr viel höherklassige Erfahrung an der Seitenlinie in den Kader gebracht. Er blickt auf eine Historie beim VfL Wolfsburg, Eintracht Braunschweig, Alemannia Aachen, TSV Havelse und BFC Dynamo zurück.

Christian Benbennek. Verpfl ichtet im Mai 2024, hat er die Mannschaft
in die Regionalliga geführt
Von Saisonstart dominant
Gemeinsam haben Trainerstab, Verantwortliche und Spieler zum Ligastart der Saison 2024/25 das Ziel ausgegeben, an den Erfolg der Saison 2022/23 mit Platz fünf anzuknüpfen. Doch tatsächlich wuchsen schon früh die ersten Träume vom dritten Aufstieg in fünf Jahren. Nach zehn Spieltagen hatte die FSV bereits sechs Siege, zwei Unentschieden und nur zwei Niederlagen und damit 20 Punkte zu verzeichnen – der dritte Platz. Auch die Lizenz für die Regionalliga wurde Anfang 2025 beantragt. Motiviert und mit spielerischem Glanz überzeugte die Truppe von Trainer Benbennek weiter und verlor zwischen dem 10. und dem 26. Spieltag lediglich ein Spiel, gab aber Punkte durch acht Remis ab. Dennoch führten die Herren das Tableau dank dieser Leistung vom 14. Spieltag weitgehend an. Spätestens jetzt wurde aus dem Traum mehr und mehr Realität. Noch bis zum vorletzten Spiel hatte die FSV den direkten Aufstieg in der eigenen Hand.

Spieler, Trainer und Verantwortlichen im internen Kreis gepusht haben
Die Relegation
Vieles lag am Showdown gegen HSC Hannover, der der FSV seit Spieltag 24 ordentlich Druck machte. Durch die Niederlage in Hannover stand der zweite Tabellenplatz fest und damit war die Extrarunde durch die Relegation besiegelt. Als Gegner standen der Heider SV aus Schleswig-Holstein, Altona 93 aus Hamburg und der SV Hemelingen aus Bremen fest. Aber die Niedersachsen bewiesen mentale Stärke und wurden von Rekord- Fanzahlen motiviert. Schon im Laufe der Saison hatte die FSV durch zahlreiche attraktive Fanaktionen für Begeisterung und ein volles Elmstadion gesorgt. So setzten sich die Mannen bereits in den ersten zwei der drei Spiele innerhalb einer Woche mit einem 2:1 gegen Heide und klarem
4:0 gegen Hemelingen durch. Die 0:2-Niederlage gegen Altona stand letztlich nur auf dem Papier, änderte nichts an dem Aufstieg in die Regionalliga.

Genießen und durchatmen bis Ende Juni
Auf die Gewissheit folgte die große Feier mit den Verantwortlichen und Fans. Die Spieler selbst reisten kurz darauf für einige Tage nach Mallorca, um die Feierlichkeiten dort fortzusetzen und zu entspannen. Auf eine kurze Ruhephase folgt dann aber rasch die Vorbereitung auf die Regionalliga. Laut Karsten Kräcker geht die Vorbereitung Ende Juni/Anfang Juli los. Das erste Freundschaftsspiel steht bereits für den 19. Juli auswärts gegen den MTV Wolfenbüttel fest, und der Ligastart ist für den 27. Juli angesetzt.