Verlegung des Hofes von Wolfenbüttel nach Braunschweig

zuletzt aktualisiert: Montag, 05. Mai 2025, 13:32 Uhr

Die Folgen einer Hauptstadtverlegung sind bekannt, seit die deutsche Regierung ihren Sitz von Bonn nach Berlin verlegte. Den Auswirkungen einer historischen Residenzverlegung wird im Schlossmuseum Braunschweig nachgespürt. Mitte des 18. Jahrhunderts zogen die braunschweigischen Herzöge aus Wolfenbüttel zurück in die größte Stadt des Fürstentums: Braunschweig.

Im Gegensatz zu Wolfenbüttel war Braunschweig seit dem späten Mittelalter eine der größten Handelsstädte Deutschlands. Mit der 1690 erö­ffneten Oper und der Einrichtung des Collegium Carolinums im Jahr 1745 besaß das Herzogshaus attraktive Einrichtungen, die dem Hof und der Bevölkerung zugutekamen.

Wie das Schloss „Grauer Hof“ in Braunschweig entstand und welche Impulse im Zusammenhang mit der Residenzverlegung kamen, ist Inhalt der Ausstellung. Auch der „herrschaftliche Weg“ mit Schlössern, Gärten und Waldgebieten zwischen Wolfenbüttel und Braunschweig wird vorgestellt. Und noch etwas wird sichtbar: mit dem Residenzwechsel im 18. Jahrhundert wandelte sich die Festkultur des Absolutismus hin zur Au˜fklärung.

Die Ausstellung wird von einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm begleitet. Ö­ffentliche Führungen durch die Ausstellungen finden sonntags um 15 Uhr statt, und zwar am 18. Mai, 15. Juni, 13. Juli und am 17. August. Familienführungen gibt es sonnabends um 15 Uhr, und zwar am 3. Mai und am 7. Juni.

Für Kinder zwischen neun und zwölf Jahren wird der zweitägige Bastelworkshop „Dein Zimmer im Schloss“ angeboten. Am Wochenende 26./27. April (Stadtfrühling) gibt es im Schlossmuseum freien Eintritt. Und auch im Mai geht das Programm spannend weiter mit einer Kostümführung zum Barock in Braunschweig, einem Stadtspaziergang, bei dem den Spuren des Ersten Weltkriegs in Braunschweig nachgegangen wird, und einer gemeinsamen Radtour durch die Kulturlandschaft zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel.

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