Die Hauptverkehrskreuzung in Schöningen bleibt entgegen der ursprünglichen Planung noch mehrere Monate gesperrt. Ursprünglich war geplant, dass nach dem Ende der Sommerferien trotz Sperrung wenigstens der Busverkehr über die Kreuzung an Elmstraße und Helmstedter Straße rollen kann.
Wie die Stadt Schöningen mitteilt, muss bei Arbeiten unter der Straße und an Leitungen unerwartet mehr getan werden. Deswegen könne die Straße nicht – wie geplant – soweit geöffnet werden, dass ein Teil des Verkehrs wieder rollen kann. Deswegen bleibt die Sperrung der Kreuzung bis zum Ende der Herbstferien, am Samstag, den 25. Oktober 2025 bestehen.
Bis zum Ende der Sommerferien sollte der Verkehrsknotenpunkt ursprünglich soweit fertig sein, dass die Busse den ZOB wieder anfahren konnten. Damit wäre die Ersatzhaltestelle an der Eichendorfschule obsolet geworden. Da der Zentrale Busbahnhof wegen der gesperrten Kreuzung nicht angefahren werden kann, wird der Busverkehr weiterhin über eine Ersatzhaltestelle geregelt. Die liegt ab dem Mittwoch, den 13. August 2025, in der Elmstraße auf Höhe des Gymnasiums/Volkspark.
Laut der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr wird die Elmstraße dem Veränderten Busaufkommen besser gerecht als die Eichendorffstraße. Denn die Elmstraße sei gerader und länger als Querstraße. So sinke das Risiko für Staus oder andere Verkehrsbehinderung auf den besagten Straßen. Das sei gerade deswegen wichtig, weil mit dem neuen Schuljahr der Schülerverkehr zu dem normalen Linienverkehr der Busse dazukommt.
Brunnenfund und nasser Unterboden im Kreuzungsbereich
Im Kreuzungsbereich selbst arbeiten die Mitarbeitenden der beteiligten Firmen gerade an Leitungen im Auftrag der Stadt und Avacon Gas und Wasser. Gerade dort gibt es momentan Verzögerungen. An den Leitungen sind laut Pressestelle der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mehr Arbeiten nötig als geplant.
Außerdem wurde unter der Straße Neuetor ein historischer Brunnen gefunden. Der müsse nun gesichert und fachgerecht dokumentiert werden, bevor die Bauarbeiten weitergehen können. “Zudem hat es sich gezeigt, dass der Untergrund der Neuetrostraße nicht ausreichend tragfähig ist, was zusätzlichen Arbeits- und Materialeinsatz notwendig macht”, erklärt ein Pressesprecher.
Zum einen sind laut der Landesbehörde mehrere Bodenschichten unter dem Asphalt sehr viel nasser als sie sein sollen. Damit der Boden am Ende eine viel befahrene Straße und den Durchgangsverkehr tragen kann, müssen die Erdschichten erst getrocknet werden. Erst dann kann mit dem Straßenaufbau begonnen werden. Momentan geht die Behörde davon aus, dass vermehrt Wasser aus einem Teich in der Elmstraße in den Boden unter der Straße gesickert ist.
Innenstadt und Grundstücke sind weiterhin erreichbar
Die Einmündungen der von der Baustelle betroffenen Grundstücke bleiben laut Ordnungsamt weiterhin erreichbar. Ebenfalls während der Sperrung für den Pkw-Verkehr zugänglich sind beide Parkplätze in der Innenstadt. Dorthin kommen Autofahrer über die Salzstraße oder die Straße Westendorf. Dazu hatte es viele Nachfragen gegeben.
Die Stadt betont ausdrücklich, dass die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) der Auftraggeber der Bauarbeiten ist. Diese sind für Rückfragen unter der Telefonnummer 05331/85870 oder 05331/8587287 erreichbar.
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