Der Kinder- und Jugendtreff Eule aus Schöppenstedt hat seit kurzem ein neues Zuhause. Seit knapp zwei Monaten befindet sich die Freizeiteinrichtung in den Räumen der alten Realschule an der Kirche 3a. Dienstags bis freitags stehen die Türen des Treffs offen, jeden Tag mit verschiedenen Angeboten.
„Die Lage ist perfekt“, sagt Marcel Neitzke-Hille, der das Projekt mit seiner Kollegin Laura Yeter leitet. Das ehemalige Schulgebäude liegt mitten in der Stadt. So sei es für Kinder und Jugendliche gut zu erreichen, wollen sie nach der Schule in dem Treff vorbeischauen. Außerdem sei der Weg zu Partnern der Einrichtung wie der Stadtverwaltung oder dem Sozialamt sehr kurz.
Den Treff an sich gibt es seit vier Jahren, anfangs unter dem Namen Stadtteiltreff Schöppenstedt. Jetzt ist die Betreuungseinrichtung unter neuem Namen aus dem Jugendzentrum am Schützenplatz weiter in die Stadtmitte gezogen. Neben den beiden Koordinatoren arbeiten noch fünf Honorarkräfte für die Einrichtung. Sie helfen überall dort, wo Arbeit anfällt.
Angebot im Kinder- und Jugendtreff Eule von Dienstag bis Freitag
Von Dienstag bis Freitag hat der Kinder- und Jugendtreff Eule geöffnet. Dienstags bis donnerstags findet mittags von 12.30 bis 14.30 Uhr eine geschlossene Betreuungsgruppe statt. Nach einem Mittagessen helfen die Pädagogen den angemeldeten Kindern bei den Hausaufgaben. Danach ist der Treff bis 16.30 Uhr für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren offen.
Dienstags geht es zum Gärtnern raus in den Garten, mittwochs wird gebastelt und donnerstags gebacken. Freitags gibt es mit dem „Family Friday“ ein neues Angebot. Dann ist die ganze Familie von 16 bis 19 Uhr eingeladen, zu basteln und spielen. In dem Rahmen werde es auch Abendessen geben.
„Wir sind keine Experten“, sagt Neitzke-Hille bezogen auf gestalterische Projekte auf dem Gelände. Auf dem großen Areal sei dafür genug Platz. Ist eine Idee da, werde nachgeschlagen, wie sie sie umsetzen können und dann kurzerhand angepackt.
Positive Resonanz auf Treff in alter Realschule
Seiner Erfahrung nach wird der Treff gut angenommen, einen Mangel an jungen Gästen haben sie nicht. „Die Kinder machen es einem einfach“, gibt der Sozialpädagoge zu. Sie würden aktiv den Kontakt mit den Betreuern suchen. Viele Kinder erzählen gerne, und auch viel.
Die Freizeitpädagogik, wie Neitzke-Hille sie nennt, gleiche oft einer Wundertüte. Er erzählt von einer Jugendlichen, die spontan bei der Vorbereitung des vergangenen „Family Fridays“ geholfen hat. Das Mädchen sei so begeistert gewesen, dass sie wieder helfen möchte.
Der Kinder- und Jugendtreff richte sich in der neuen Adresse gerade noch ein. Deswegen konzentrieren sich die Koordinatoren erst einmal auf die Angebote während der Öffnungszeiten, erzählt der 37-Jährige. Es werde noch viel ausprobiert, was funktioniert, was angenommen wird, wie welche Einrichtungsgegenstände genutzt wird. Im Moment läge der Fokus großteils noch auf Kindern aus der ersten bis vierten Klasse und deren Familien, weil die Grundschule in der Nähe liegt.
Ehrgeizige Pläne für die Zukunft
Das Team der Eule will das Angebot erweitern. „Wir versuchen ordentlich Tempo reinzubringen“, so der Koordinator. In den vergangenen Jahren seien viele Angebote für Kinder und Jugendliche weggefallen oder mussten pausieren. Das will das Team aufholen. Fahrten in den Harz, Schwimmkurse und mehr seien Planung. Außerdem will das Team auf Flohmärkten oder Festen wie dem Stadt- oder Ackerfest präsent sein.
Bis zu den Sommerferien ist hauptsächlich Regelbetrieb in der ehemaligen Realschule. Für die Sommerferien will das Team noch ein Programm auf die Beinestellen. Im August findet die große Eröffnungsfeier des Treffs statt: Am 15. August von 16 bis 18 Uhr wird gefeiert. Natürlich gebe es viele Spiele, so Neitzke-Hille. Aber es treten auch ein Zauberer und eine Sängerin auf und es werde einen Hot-Dog-Stand geben.