Die Bauarbeiten auf dem Gelände des Wolfenbütteler Gründungszentrum schreiten voran. Dabei werden aber nicht nur marode Strukturen ersetzt.
Die Bauarbeiten auf dem Gelände des Wolfenbütteler Gründungszentrum schreiten voran. Dabei werden aber nicht nur marode Strukturen ersetzt.

High-Tech trifft Denkmalschutz beim Gründerzentrum Wolfenbüttel

zuletzt aktualisiert: Dienstag, 29. Juli 2025, 14:14 Uhr

Nun ist der letzte Baulärm vor den Büroräumen der Gebäude AE10 und AE25 des Gründerzentrums Wolfenbüttel vorüber. Wie das Zentrum mitteilt, gehen die Arbeiten auf dem Außengelände in der Osthälfte des ehemaligen Kasernen-Geländes am Exer gehen zügig voran. Bedingt durch das gute Wetter ist ein Ende der Maßnahmen des ersten und teilweise des zweiten Bauabschnitts jetzt schon fertig.

Der erste Bauabschnitt hat sich laut der Mitteilung des Gründungszentrums hingezogen. Denn neben den nötigen neuen Rohren und Kabeln komme „auch ganz viel High-Tech in die Erde“. Gegenüber des Gebäudes AE10 wurden Kabel verlegt. Zukünftig soll es dort möglich sein, Ladesäulen für E-Autos aufzustellen. Infolgedessen wurde dort aber länger gebaut. Schon jetzt ist vor dem Gebäude AE10 ein öffentlich zugänglicher Ladeplatz mit acht E-Ladesäulen errichtet worden. Der könne von jedem genutzt werden.

Vor Am Exer 10 wurden die Flächen gepflastert und mit Ladesäulen versehen. Auch der Müllsammelplatz wurde begrünt. 

„Doch alles in allem haben wir sehr gut im Zeitplan gelegen“, sagt Carola Weitner-Kehl, Geschäftsführerin des Technischen Innovationszentrums Wolfenbüttel (TIW). Das Gründerzentrum saniert momentan alle seine „denkmalwürdigen Flächen auf dem Außengelände“. Dabei fügen sie nicht nur moderne Techniken mit ein, sondern ersetzten auch kaputte Materialien.

Die gelernte Dipl.-Kauffrau und Gärtnerin betont, dass alle Parkflächen neu mit Kopfsteinpflaster gepflastert wurden. Die denkmalgeschützten Bereiche waren davon ausgenommen. „Neues und altes Pflaster harmonieren sehr schön, und wir sind auf das Ergebnis sehr stolz.“

Erneuerungen auf TIW-Gelände oberirdisch und unterirdisch

Gleichzeitung sanierten die Bauarbeiter die unterirdischen, maroden Regenwasseranlagen. Für die Bereiche des denkmalgeschützten Kopfsteinpflasters wird das TIW im Gegensatz zu den anderen Baustellen auf das hochaktuelle Berstlining-Verfahren zurückgreifen.

„Dabei handelt es sich um eine grabenlose Methode zur Erneuerung von Rohrleitungen, bei der eine alte Leitung durch eine neue ersetzt wird, ohne die Oberfläche großflächig aufgraben zu müssen“, sagt Weitner-Kehl. Das alte Rohr werde durch einen Berstkopf aufgebrochen und verdrängt, während gleichzeitig ein neues Rohr mit gleichem oder sogar größerem Durchmesser eingezogen wird.

„Insgesamt kosten uns die Maßnahmen an dieser Stelle rund 2,35 Millionen Euro“, erklärt die Geschäftsführerin. Die Bauarbeiten laufen schon seit ein paar Jahren. „Nun steht uns noch der letzte Bauabschnitt bevor. Dann geht es um die Flächen vor AE27 und AE29.“ Wenn dieser Schritt im nächsten Jahr vollbracht ist, wurden alle denkmalwürdigen Außenflächen, die dem TIW gehören, einmal durchsaniert.

Beitragsbild: Das Sonnenlicht spiegelt sich in den neu belegten Schieferdächern und jetzt ist auch am Boden alles fertig: Der Blick über die Außenanlagen vor Am Exer 25.  Fotos: Regio-Press

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