Unbekannte Täter setzten in der Nacht zu Mittwoch, den 21. Mai, in Königslutter in der Straße Am Markt ein Restaurant und in der Bahnhofstraße eine Wohnung in Brand. Personen wurden laut Polizei nicht verletzt.
Ein Zeuge meldete über den Notruf der Feuerwehr, dass in der Innenstadt ein Restaurant brennen würde. Nach Zeugenangaben wurde ein unbekannter Mann unmittelbar vor Brandausbruch vor der Gaststätte gesehen. Der Brand konnte zeitnah durch die Feuerwehr gelöscht werden. Hier entstand ein geschätzter Schaden von 5.000 Euro. Der Sachschaden wird insgesamt auf 305.000 Euro geschätzt.
Nur wenige Minuten später wurde ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Bahnhofstraße gemeldet. Vor Eintreffen der Rettungskräfte hatte sich eine Familie aus der einzigen bewohnten Wohnung des Gebäudes in Sicherheit bringen können.
Mehrfamilienhaus trotz Löscharbeiten unbewohnbar
Trotz schnell eingeleiteter Löscharbeiten konnte die Feuerwehr nicht verhindern, dass sich das Feuer auf das gesamte Haus ausbreitete. Die benachbarten Häuser wurden sicherheitshalber evakuiert. Der Brand war gegen 04 Uhr gelöscht und die Bewohner der Nachbarhäuser konnten zurück in ihre Wohnungen. Da die Wohnung des betroffenen Mehrfamilienhauses unbewohnbar ist, mussten die Mieter bei Angehörigen untergebracht werden.
Die Brandorte wurden beschlagnahmt. Ein Zusammenhang der Brände ist nach bisherigen Ermittlungen nicht auszuschließen. Es wurden zwei Strafverfahren wegen schwerer Brandstiftung eingeleitet.
Die Freiwilligen Feuerwehren Königslutter, Lauingen, Rottorf, Beienrode, Lelm, Lehre, Ochsendorf, Groß Steinum, Helmstedt waren mit 154 Kammeradinnen und Kammeraden im Einsatz, dazu vier Rettungswagen.
Die Ermittler hoffen nun auf Zeugen, die Angaben zu dem verdächtigen Mann vor der Gaststätte oder sonstige Hinweise im Zusammenhang mit den Bränden geben können. Diese werden unter der Telefonnummer 05361/46460 entgegengenommen.
Auch sind die Ermittler an Video- und Fotoaufnahmen in Bezug auf die Tatgeschehen interessiert. Diese können an pressestelle@pi-wob.polizei.niedersachsen.de gesendet werden.