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Eintracht Braunschweig geht gegen Rassismus vor. Der Verein sieht sich nach mehreren rassistischen Vorfällen gezwungen, zu handeln.
Eintracht Braunschweig geht gegen Rassismus vor. Der Verein sieht sich nach mehreren rassistischen Vorfällen gezwungen, zu handeln.

Eintracht Braunschweig geht gegen Rassismus vor

zuletzt aktualisiert: Freitag, 24. Oktober 2025, 17:22 Uhr

Eintracht Braunschweig geht gegen Rassismus vor. Wie der Verein mitteilt, sieht sich der Vorstand nach mehreren rassistischen Vorfällen gezwungen, zu handeln.

Unveränderbarer Bestandteil des Leitbildes von Eintracht Braunschweig sei es, sich für Vielfalt, Toleranz und Respekt einzusetzen. Jedwede Form von Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung sowie Faschismus und Extremismus lehnt Eintracht ab.

Anlaufstelle im Stadion eingerichtet

„Eintracht Braunschweig bekennt sich zu seiner gesellschaftlichen Verantwortung und hat die Wichtigkeit dieser Aufgabe schon lange zu einem Kernanliegen gemacht“, heißt es vom Verein. Eintracht habe deswegen auch mehrere Projekte auf die Beine gestellt, daran mitgewirkt oder gefördert.

Zudem gebe es im Eintracht-Stadion mittlerweile einen „Geschützten Raum“. Der will mit einer fest eingerichteten Stelle und einem Einsatz-Team Anlaufstelle für Betroffene und Zeugen von Diskriminierung unterstützen. „Unsere Toleranz endet allerdings genau dann, wenn Menschen z.B. rassistisch beleidigt werden oder nationalsozialistische Parolen skandiert werden“, teilt der Verein mit.

Rassistische Äußerungen führen zu Anzeigen und Stadionverbot

Die beiden Vorfälle im Rahmen von Spielen der Eintracht in der laufenden Saison sollen laut Mitteilung Folgen haben. Im Nachgang des Heimspiels gegen Greuther Fürth am Samstag, den 9. August, kam es in einem Bus nach Gifhorn durch einen Eintracht-Fan zu fremdenfeindlichen Beleidigungen, einer Körperverletzung und zur Verwendung nationalsozialistischer Parolen.

Am Freitag, den 3. Oktober, wurde ein Eintracht-Spieler von einem Eintracht-Anhänger nach dem Heimspiel gegen den SC Paderborn auf der Haupttribüne des Eintracht-Stadions rassistisch beleidigt. In beiden Fällen ermittelt die zuständige Polizei und hat ein Strafverfahren eingeleitet.

Eintracht Braunschweig hat gegen beide Personen nach sorgfältiger Prüfung auf der Grundlage der geltenden „Richtlinien zur einheitlichen Behandlung von Stadionverboten“ ein bundesweites Stadionverbot ausgesprochen. Es gilt für zwei Jahre. Eintracht Braunschweig steht laut eigenen Angaben für Zusammenhalt, Vielfalt und Respekt. „Wer diese Werte mit Füßen tritt, hat in unserer Eintracht – auf den Rängen wie außerhalb – keinen Platz.“

Beitragsbild: Eintracht Braunschweig geht gegen rassistische Fußballfans vor. Foto: Stock

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