Eine 90-Jährige aus Wolfenbüttel wurde Opfer eines sogenannten Schockanrufs. Eine männliche Person hat sich laut Polizeiangaben ihr gegenüber am Donnerstagvormittag, den 15. Mai als Polizeibeamter ausgegeben. Er teilte ihr telefonisch mit, dass ihre Schwiegertochter einen schweren Verkehrsunfall mit Todesfolge verursacht habe. Die Frau solle eine Kaution von 10.000 Euro erbringen. Es kam zur Geldübergabe an der Haustür der Geschädigten.
Am selben Tag gab es zwei weitere Betrugsversuche zum Nachteil einer 73-jährigen Wolfenbüttelerin sowie einer 88-Jährigen aus dem Landkreis Wolfenbüttel. In beiden Fällen erkannten die Frauen glücklicherweise die Betrugsabsicht und beendeten das Telefonat.
Warnzeichen solcher Betrüge am Telefon
Die Polizei warnt eindringlich vor sogenannten Schockanrufen. Die von den Tätern vorgetragenen Sachverhalte können mannigfaltig sein. Es wird immer wieder versucht, durch die geschickte Gesprächsführung auf die Opfer einzuwirken.
Oftmals geben sich die Anrufer als eine Autoritätsperson aus und stellen eine für die Angerufenen empfundene Schocksituation dar. Dies können zum Beispiel schwere Verkehrsunfälle sein. In allen Fällen versuchen die Täter, schnell an ihr Bargeld zu gelangen.
Die Polizei folgende Ratschläge zur Prävention solcher Betrugsfälle:
- Leute sollen niemals mit Fremden am Telefon über das eigene Vermögen reden.
- Bargeld niemals an Fremde übergeben, schon gar nicht an der Haustür.
- Sollte am Telefon eine Schocksituation geschildert werden, gehen sie nicht darauf ein. Institutionen wie die Polizei werden niemals solche Forderung stellen oder gar telefonisch Schocksituationen beschreiben.
- Wenn jemand solche Forderungen stellt, das Gespräch beenden und Personen des Vertrauens informieren. Die Polizei ist in solchen Fällen rund um die Uhr erreichbar.