Aus dem Tagebau bei Schöningen wird ein Naherholungsgebiet

zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18. Juni 2025, 13:45 Uhr

Baden, wo einst Braunkohle abgebaut wurde. Direkt außerhalb von Schöningen und Helmstedt könnte das Realität werden. Denn die beiden entstehenden Seen im ehemaligen Revier Helmstedt sollen einen Badestrand bekommen. Zumindest, wenn es nach dem Siegerkonzept des Ideenwettbewerbs des Regionalverband Großraum Braunschweig geht.

Die Ausschreibung zum Ideenwettbewerb, was aus dem ehemaligen Tagebau werden soll hat die Firma Glück Landschaftsarchitektur GmbH aus Stuttgart gewonnen. Sie wurde am Freitag, den 13. Juni 2025, in Helmstedt für ihre Arbeit ausgezeichnet. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass das Konzept „durch eine durchdachte, ortsbezogene und zukunftsorientierte Gestaltung“ überzeugt.

Mehrere Interessen unter einem Hut

Mit dem einheitlichen Konzept sollen mehrere Pläne für die 4.500 Hektar des ehemaligen Tagebaus zusammengefasst werden. So sollen touristische Konzepte und Gebiete für erneuerbare Energien unter einen Hut gebracht werden, also in einheitlicher Planung auf ein Ziel hinarbeiten. Der Planungsverband Buschhaus und der Planungsverband Lappwaldsee sind dabei federführend.

Die Gewinneridee sieht einen Mix aus kulturellen Angeboten und wirtschaftlichem Nutzen vor. Foto: Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart mit Labor für urbane Orte und Prozesse, Stuttgart

Das zentrale Element des Konzepts ist der sogenannte „Helmstedter Loop“. Er ist als Rundweg erdacht, der einmal durch das Gebiet führt. Der Idee nach liegt in der Mitte der Fläche der Fokus auf erneuerbaren Energien wie Solarpaneelen und Windrädern. Um Hötensleben sollen die bestehenden Agrarflächen weiterentwickelt werden. Der Firma wob in ihre Idee Methoden ein, wie die neuen Methoden nachhaltig umgesetzt werden können.

Das ehemalige Braunkohlerevier wird bei Helmstedt und bei Schöningen von zwei Gruben eingerahmt. Diese laufen seit mehreren Jahren mit Wasser voll. Sind sie gefüllt, sollen sie als Ausflugsziele touristisch angebunden werden. Der See bei Helmstedt läuft dann unter dem Namen „Lappwaldsee“, der bei Schöningen unter „Elmsee“.

Beitragsbild: Bei der Preisverleihung in Helmstedt waren Vertreter der beteiligten Gruppen dabei. Es gratulierten (von links) Ernst Panse, Mitglied des Preisgerichts, Landschaftsarchitekt und Stadtplaner, Bautzen, Anna Weyde, Erste Verbandsrätin Regionalverband Großraum Braunschweig, Miriam Staudte, Nds. Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und (ganz rechts) Henning Konrad Otto, Verbandsgeschäftsführer, Planungsverband Buschhaus/Regionalverband Großraum Braunschweig dem Geschäftsführer des gewinnenden Architekturbüros, Michael Glück von der Firma Glück Landschaftsarchitektur in Stuttgart.

     

2 Antworten

  1. Das klingt wirklich großartig – eine solche Entwicklung könnte der gesamten Region einen enormen Aufschwung bringen und langfristig positive Impulse setzen.

  2. Das ist mal eine richtig gute Idee. Wenn man die beiden Seen noch mit einem Wasserweg verbinden könnte, könnte man eine richtig schöne Bootstour machen. Ich bleibe sehr gespannt, was da passiert.

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